Vergleich und Vergleich ist nicht gleich Vergleich

Der Vergleich – Ein familiensystemischer Aspekt

Aus meiner Erfahrung spielt die Wahrnehmung eine wesentliche Rolle:

Vergleicht sich ein Mensch mit anderen Menschen, die besser sind, die es besser können, wird die Wahrnehmung mehrheitlich trainiert so zu vergleichen. Gleichzeitig wird damit ein „Ich bin nicht OK-Verhalten“ genährt. Je nach Kontext. Sätze lauten dann oft: „Ich schaffe das nicht.“

Familiensystemische Hintergründe können zum Beispiel sein: Schuldthemen, Abwertungen, verbale/körperliche Gewalt, die uns „klein“ und im Hintergrund sein lässt.

Oder umgekehrt,

vergleicht sich ein Mensch mit anderen Menschen, die schlechter sind, die es schlechter können, wird hier die Wahrnehmung trainiert so zu vergleichen, damit wird ein „Ich bin OK – du bist nicht Ok-Verhalten“ trainiert, auch wieder je nach Kontext.

Familiensystemische Hintergründe können zum Beispiel sein: Schockerlebnisse, die eine Angst vor der Zukunft ausgelöst haben, oder Ereignisse, die das Vertrauen in Menschen erschüttert haben. Intuitiv versuchen manche Menschen diese Erfahrungen mit Kontrolle und ein „sich überhebendes“ Verhalten zu kompensieren.

Vergleicht sich ein Mensch mit seinen eigenen Handlungen, mit dem wie er oder sie gehandelt hat, wird die Wahrnehmung auch trainiert, in eine Richtung, die dem Menschen über sich selber lernen lässt. Z.B. was ist wichtig (Werte); Handlungsstrategien, die zu einem passen, also ganz individuell und persönlich.

Allgemeine Beschreibung

Ein Vergleich ist ein Prozess, bei dem zwei oder mehr Objekte, Konzepte, Ideen oder Eigenschaften analysiert werden, um ihre Ähnlichkeiten und Unterschiede zu ermitteln. Durch einen Vergleich können verschiedene Aspekte der verglichenen Elemente bewertet und analysiert werden, um ihre Vor- und Nachteile, ihre Merkmale oder ihre Leistung zu verstehen.

Und zum Schluss eine Einladung zu einem Experiment:

Das eigene Verhalten mit den eigenen Handlungen und Zielen vergleichen

Zum Beispiel: Du nimmst dir eine Handlung aus deinem Alltag raus. Arbeitstag, körperliches Training, Essen gehen mit dem Partner:in, Rasen mähen…

Hilfreiche Fragen:

  1. Wie war es das letzte Mal?
  2. Wie war es dieses Mal?
  3. Was kann ich nächstes Mal anders machen?

 

Viel Spaß dabei 🙂